Topic: family
Morgen Kinder wirds was geben. Es ist nicht Weihnachten, aber Ostern. Also kommen die Kinder zu Besuch. Mit ihren Freund*innen. Und die Oma auch.
F.K. Wächter hatte da so einen schönen Cartoon gekritzelt, damals, Titel "Vater, lass Oma rein!" - während sich der Vater mit aller Kraft gegen die Tür stemmte.
Ich freue mich auf die Kinder und bin gleichzeitig völlig gestresst wegen all der nötigen Vorbereitungen. Unmengen einkaufen, Saubermachen, all das. Und ich hätte eigentlich jedes der Kinder lieber allein, für mich, für einen Spaziergang oder einen gemütlichen Abend beim Essen - zum Quatschen, Musikhören, egal. Aber wenn alle gleichzeitig da sind (und die Oma auch noch!), dann ist es echt anstrengend. Wie seit Jahren jedesmal zu Weihnachten und zu Ostern.
Aber na klar, Jammern auf hohem Niveau. Ich bin mir dessen bewusst und übe mich in achtsamer Dankbarkeit.
F.K. Wächter hatte da so einen schönen Cartoon gekritzelt, damals, Titel "Vater, lass Oma rein!" - während sich der Vater mit aller Kraft gegen die Tür stemmte.
Ich freue mich auf die Kinder und bin gleichzeitig völlig gestresst wegen all der nötigen Vorbereitungen. Unmengen einkaufen, Saubermachen, all das. Und ich hätte eigentlich jedes der Kinder lieber allein, für mich, für einen Spaziergang oder einen gemütlichen Abend beim Essen - zum Quatschen, Musikhören, egal. Aber wenn alle gleichzeitig da sind (und die Oma auch noch!), dann ist es echt anstrengend. Wie seit Jahren jedesmal zu Weihnachten und zu Ostern.
Aber na klar, Jammern auf hohem Niveau. Ich bin mir dessen bewusst und übe mich in achtsamer Dankbarkeit.
phileas | 28. März 24 | 0 Kommentare
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Topic: schlaflos
Vor meinem Fenster singt lieblichst eine Amsel. Im Hintergrund höre ich weitere. Es hat aufgehört zu regnen. Seit einer guten Stunde liege ich wach und suche alte Blogs auf. Wie wunderbar, dass sie noch da sind und zugänglich. Ich bin dankbar dafür!
Als ich vorgestern in einem Podcast über Schlaflosigkeit hörte, wie normal das sei und dass ich die Zeit ab 3 Uhr besonders kreativ nutzen könne, nahm ich mir sofort vor genau das zu tun. Nicht nur endlos durch Instagram scrollen, sondern lieber persönliche Blogs lesen und selber schreiben.
Hier bin ich also. Guten Morgen!
Als ich vorgestern in einem Podcast über Schlaflosigkeit hörte, wie normal das sei und dass ich die Zeit ab 3 Uhr besonders kreativ nutzen könne, nahm ich mir sofort vor genau das zu tun. Nicht nur endlos durch Instagram scrollen, sondern lieber persönliche Blogs lesen und selber schreiben.
Hier bin ich also. Guten Morgen!
phileas | 28. März 24 | 0 Kommentare
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Vor ein paar Jahren wurde spaßend thematisiert, daß man seine Freizeit- und Wochenendplanung zunehmend daran ausrichte, daß die erlebten Erlebnisse auch möglichst blogbar seien und dabei so cool, daß auch möglichst viele anerkennende Kommentare eingesammelt werden könnten.
Damit einher ging der stets wachsende Drang, alles Erlebte auch gleich im Photo festzuhalten. Was in den ersten Fotocommunities noch mit einem Schwerpunkt auf Qualität präsentiert wurde, geriet zunehmend in den Strudel der Ad-hoc-Publizierung. Was ich nicht sofort auch im Internet zeigen kann, ist dann schon uninteressant. Sodaß schließlich die Highlights des Urlaubs am Meer nicht mehr das Baden oder das Surfen oder das Glas Wein bei Sonnenuntergang sind, sondern die Fav-Sternchen, die man auf Instagram oder vielleicht noch flickr für das davon mit dem Smartphone gemachte Selfie bekommt.
So gerät das Leben zur Darstellung seinerselbst, zur gewollt schludrigen meistens. Das Bedürfnis nach technischer Perfektion ist längst der Lust auf Vintage-Look gewichen.
Und kommuniziert wird mit der ganzen Welt - nur nicht mit Leuten, die einem real gegenüber sitzen.
So kann ich mir mein Leben zurechtträumen, an meine Lieblingsorte, an denen immer gerade Sonnenuntergang ist, die Strandbars kurz vorm Schließen sind, die Mädchen die schönsten Beine zeigen und das letzte Tageslicht schön irritierende Muster und Unschärfe vor alles allzu reale zaubert.
Und wenn die Sternchen blinken von all den Fav-Klicks, dann fühle ich, daß es gut so ist, wie es ist.
Damit einher ging der stets wachsende Drang, alles Erlebte auch gleich im Photo festzuhalten. Was in den ersten Fotocommunities noch mit einem Schwerpunkt auf Qualität präsentiert wurde, geriet zunehmend in den Strudel der Ad-hoc-Publizierung. Was ich nicht sofort auch im Internet zeigen kann, ist dann schon uninteressant. Sodaß schließlich die Highlights des Urlaubs am Meer nicht mehr das Baden oder das Surfen oder das Glas Wein bei Sonnenuntergang sind, sondern die Fav-Sternchen, die man auf Instagram oder vielleicht noch flickr für das davon mit dem Smartphone gemachte Selfie bekommt.
So gerät das Leben zur Darstellung seinerselbst, zur gewollt schludrigen meistens. Das Bedürfnis nach technischer Perfektion ist längst der Lust auf Vintage-Look gewichen.
Und kommuniziert wird mit der ganzen Welt - nur nicht mit Leuten, die einem real gegenüber sitzen.
So kann ich mir mein Leben zurechtträumen, an meine Lieblingsorte, an denen immer gerade Sonnenuntergang ist, die Strandbars kurz vorm Schließen sind, die Mädchen die schönsten Beine zeigen und das letzte Tageslicht schön irritierende Muster und Unschärfe vor alles allzu reale zaubert.
Und wenn die Sternchen blinken von all den Fav-Klicks, dann fühle ich, daß es gut so ist, wie es ist.
phileas | 19. September 14 | 0 Kommentare
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Es heißt, der Täter kehre immer zurück an den Tatort. So wie man zu Häusern zurückkehrt, in denen man einmal gewohnt hat.
Es ist diese mitunter intensive Melange aus nostalgischen Schwärmereien und Gänsehaut, weil irgendwie peinlich, weil so unerwartet persönlich, um nicht zu sagen: privat.
Von verschiedensten Überlegungen und Bedürfnissen her führt es mich immer wieder zum Bloggen, das einsame Tagebuchschreiben auf Papier ist dagegen nicht wiederbelebbar. Schließlich suche ich Kontakt und Austausch, den ich so in der physischen Welt zu wenig finde.
Wenn Sie mich fragen, wo ich denn all die Jahre nur gewesen bin, dann ist zumindest eins sicher: ich rauche seit fast 20 Jahren nicht mehr.
Andere Antworten ergeben sich vielleicht. Hoffentlich.
Es ist diese mitunter intensive Melange aus nostalgischen Schwärmereien und Gänsehaut, weil irgendwie peinlich, weil so unerwartet persönlich, um nicht zu sagen: privat.
Von verschiedensten Überlegungen und Bedürfnissen her führt es mich immer wieder zum Bloggen, das einsame Tagebuchschreiben auf Papier ist dagegen nicht wiederbelebbar. Schließlich suche ich Kontakt und Austausch, den ich so in der physischen Welt zu wenig finde.
Wenn Sie mich fragen, wo ich denn all die Jahre nur gewesen bin, dann ist zumindest eins sicher: ich rauche seit fast 20 Jahren nicht mehr.
Andere Antworten ergeben sich vielleicht. Hoffentlich.
phileas | 12. September 14 | 0 Kommentare
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